Kunststoffbehälterbau

Dem Kunststoffbehälterbau kommt im Rahmen des Kunststoffbaus eine enorme Bedeutung zu. Ähnlich dem Kunststoffapparatebau und dem Kunststoffrohrleitungsbau gehört er zu den Kernkompetenzen der IKS Ingelheim.

Hierbei werden schwerpunktmäßig die folgenden Kunststoffe eingesetzt:

  • PP (Polypropylen), PP natur, PPs, PPs-el (Polypropylen schwer entflammbar elektrisch leitfähig)
  • PE (Polyethylen), PE natur, PE-el (Polyethylen elektrisch leitfähig)
  • PVC-C (Polyvinylchlorid), PVC-U
  • PVDF (Polyvinylidenfluorid)

Materialeinsatz im Kunststoffbehälterbau

Zu den Bestimmungsfaktoren für den Materialeinsatz im Kunststoffbehälterbau und im Kunststoffapparatebau gehören:

  • Unter welchen Bedingungen soll das Medium gelagert werden? (Innenbereich/Außenbereich, Temperatur/Temperaturschwankungen, mechanische Einwirkungen usw.)
  • Was für ein Medium und in welcher Konzentration soll gelagert bzw. umgeschlagen werden?
  • Welche Temperatur hat die betreffende Flüssigkeit?
  • Herrscht ein Über- oder Unterruck auf dem Behälter? Bietet das Medium ein Gefährdungspotential? Wenn ja, welches?
  • Ist der Kunststoffbehälter für einen Dauereinsatz geplant oder nur als Interimslösung?
  • Dient der Kunststoffbehälter als Lagerbehälter oder als Prozessbehälter?
  • Benötigt der Behälter eine Lebensmittelzulassung?
  • Ist schwer entflammbares und/oder elektrisch leitfähiges Material von Nöten?
  • Befindet sich der Aufstellungsort in einem Erdbebengebiet?
  • Droht dem Behälter Gefahr durch Hochwasser?

Entscheidend ist im Kunststoffbehälterbau:

wirtschaftliche, dauerhaft beständige und wartungsfreie Kunststoffbehälter und Kunststoffapparate.

Diese werden bei der IKS Ingelheim von erfahrenen Kunststoffschlossern hergestellt, welche jährlich die relevanten Kunststoffschweißerprüfungen nach DVS absolvieren. Zudem überwacht unser unternehmensinterner Kunststoffschweißfachmann nach DVS 2213 die normgerechte Herstellung.

Im Kunststoffbehälterbau und Kunststoffapparatebau produzieren wir vorwiegend für unsere Kunden aus der chemischen Industrie und der Galavanotechnik Kunststoffbehälter und Kunststoffapparate nach individuellen Kundenvorgaben. Jeder Behälter ist ein Unikat.

Rundbehälter werden im Dachbereich in folgenden Varianten gefertigt:

  • Oben offen
  • Flachdach
  • Schrägdach
  • Kegeldach
  • Klöpperdach

Im Bodenbereich gibt es die nachfolgenden Ausführungen:

  • Schrägboden
  • Trichterboden
  • Klöpperboden

Rundbehälter

Kunststoffbehälter aus PE, PP, PVC oder PVDF in runder Ausführung können aus einem nahtlosen Wickelrohrmantel oder aus einem Mantelzylinder aus geschweißten Platten hergestellt werden.

In Abhängigkeit von der Behältergröße muss er statisch dem Druck des Lagermediums standhalten. Ab einer gewissen Behältergröße kann der Mantelzylinder nicht mehr aus Plattenmaterial hergestellt werden, da sich die Kunststoffplatten bei höheren Materialstärken nicht mehr zu einem Zylinder wickeln lassen. Ab da kommen Wickelrohre als Zylindermaterial zum Einsatz.

Zunächst wird der Mantelzylinder und der Boden des Behälters mittels Extruderschweißen dauerhaft dicht verschweißt. Anschließend werden die Stutzen eingesetzt. Rundbehälter sind oft mit einer Füllstandsanzeige und einer Überfüllsicherung ausgestattet.

Auch doppelwandige Rundbehälter werden im Bereich Kunststoffbehälterbau gefertigt. Hier kann die Dichtigkeit auch dauerhaft mittels Unterdrucküberwachung geprüft werden.

Gegenüber Rechteckbehältern haben Rundbehälter statische Vorteile, da die auf den Zylindermantel wirkenden Kräfte sozusagen "kreisförmig" umgeleitet werden. Dies wird auch in den geringeren Herstellungskosten der Rundbehälter im Vergleich zu Rechteckbehältern deutlich.

Zunächst erfolgt nach Fertigstellung eine werkseitige Dichtheitsprüfung des Behälters. Erst danach verlassen diese die  Abteilung Kunststoffbehälterbau.

Rechteckbehälter

Rechteckbehälter kommen immer dann zum Einsatz, wenn einer geringen Aufstellfläche ein großes Nutzvolumen gegenübersteht. Durch ihre Geometrie können sie den zur Verfügung stehenden Platz optimal nutzen.

Im Bereich Kunststoffbehälterbau fertigen wir auch Rechteckbehälter in komplexerer Form, beispielsweise in L-Form, U-Form oder mit freier Geometrie.  Die Herausforderung hierbei liegt in der statischen Bemessung dieser "Sonderformen", da die am Markt erhältlichen Behälterberechnungsprogramme für diese Sonderkonstruktionen nicht vorgesehen sind und demzufolge keine statische Auslegung liefern können. In diesen Fällen arbeiten wir mit erfahrenen Statikern aus dem Kunststoffbehälterbau zusammen.

Auch kommt diese Behälterform zum Einsatz wenn eine Serienproduktion, wie in der Galvanotechnik, durchgeführt werden soll.
Im Gegensatz zu Rundbehältern benötigen Rechteckbehälter aus statischen Gründen eine Ummantelung aus verzinkten Stahl. Diese Stahlrahmen produzieren wir in unserer hauseigenen Abteilung Stahlverarbeitung. Diese Abteilung ist dem Kunststoffbehälterbau direkt angegliedert. Nur so können wir die Rechteckbehälter "aus einer Hand" liefern. Um die Stahlverstärkungsrahmen nicht chemisch anzugreifen, werden diese mit Kunststoff-U-Profilen ummantelt, so dass der Stahl geschützt wird und seine Statikfunktion erfüllen kann.

In letzter Zeit erobern Hohlkammerprofilplatten aus Kunststoff zusehens den Markt. Diese Platten haben eine Eigenstatik, so dass die Stahlverstärkungen nicht mehr erforderlich sind. Hier ist allerdings bei größeren Behältern die Wirtschaftlichkeit zur herkömmlichen Herstellung zu prüfen, da die Hohlkammerplatten deutlich hochpreisiger sind als das dünnere Plattenmaterial.

Kunststoffbehälterbau vor Ort

In vielen Fällen wurden Kunststoffbehälter während der Bauphase in Neubauten eingebracht, noch bevor Decken und Wände vorhanden waren. Nach Ablauf der Haltbarkeitszeit müssen diese Behälter ersetzt werden.

Ebenso geringe Einbringungsöffnungen wie z.B. Standardtüren erfordern in einigen Fällen die Herstellung der Kunststoffbehälter vor Ort. Im Kunststoffbehälterbau können sowohl Rundbehälter als auch Rechteckbehälter vor Ort hergestellt werden. Insbesondere Rechteckbehälter werden vor Ort gebaut. Alle Kunststoffbehälter bauen wir deutschlandweit bzw. auch im benachbarten Ausland, wie z.B. Schweiz, Frankreich, Belgien usw.

Hierbei werden die Behälter mittels Warmgasziehschweißen und Extrusionsschweißen am späteren Einsatzort nach zuvor erstellter, statischen Berechnung hergestellt. Die örtlichen Gegebenheiten bestimmen dabei die Konstruktion des Behälters. Unter Berücksichtigung der räumlichen Gegebenheiten möchten wir Ihnen die wirtschaftlichste Lösung aufzeigen.

Kunststoffbehälterbau auch in Ihrer Nähe

Den Kunststoffbehälterbau führen wir von unserem Stammsitz in Ingelheim am Rhein überwiegend in folgenden Regionen/Städten durch:

Rhein-Main, Rhein-Neckar, Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt, Rüsselsheim, Hanau, Offenbach, Worms, Alzey, Bingen, Bad Kreuznach, Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe, Koblenz, Aschaffenburg, Ingelheim, Gießen, Wetzlar, Heidelberg, Basel, Muttenz, Schweiz.

Von unserer Zweigstelle in Wickede (Ruhr) aus können mit dem Kunststoffbehälterbau folgende Städte wirtschaftlich bedient werden:

Dortmund, Leverkusen, Duisburg, Düsseldorf, Bochum, Essen, Oberhausen, Bielefeld, Paderborn, Hamm, Hagen, Iserlohn, Unna, Soest, Recklinghausen, Schwerte, Wuppertal, Remscheid, Solingen, Köln, Neuss, Dormagen, Krefeld, Bottrop, Hilden, Lüdenscheid, Mülheim an der Ruhr, Herne, Witten, Arnsberg, Menden, Lippstadt, Gütersloh, Warendorf, Münster.

Weiterführende Informationen zum Kunststoffbehälterbau der IKS Kunststoff- und Stahlverarbeitungs GmbH.

Jetzt Projekt anfragen

Nutzen Sie unsere Erfahrungen im Kunststoffbehälterbau. In einem ersten unverbindlichen, persönlichen Gespräch beraten wir Sie gern zu Ihren individuellen Problemstellungen. Nehmen Sie unter der Rufnummer +49 (0) 61 32 / 89 830-0 telefonisch Kontakt zu uns.

Gerne können Sie auch über das Kontaktformular auf der zentralen Website (www.kunststoffanlagen.de) der IKS Kunststoff- und Stahlverarbeitung GmbH eine Projektanfrage senden.